Zunächst tauchten wir für einen Tag in den Trubel der Haupstadt Bishkek ein, bevor wir unsere Höhentauglichkeit bei einer ersten Wanderung im Ala-Archa-Nationalpark testeten. Unser Bergführer Vladimir, ein Urgestein der kirgisischen Bergsteigerzunft, brachte uns sicher von 2200 auf 3400 Meter und wieder hinunter. Zwei Tage waren wir bei einer Nomadenfamilie am See Songköl (3000m) zu Gast. Das Wetter meinte es gut mit uns und so waren wir fasziniert vom strahlenden Blau des Wassers, den saftigen grünen Wiesen, der sanft ansteigenden Hügellandschaft und der klaren Luft. Einige von uns verließen sogar nachts die Jurte, um den Sternenhimmel zu bewundern.
Nach der Akklimatisierung begann das 9-tägige Trekking im Terskey-Alatau. Bei zumeist strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen erlebten wir eine Bilderbuchlandschaft mit Wiesen voller Enzian und Edelweiß, Wermutduft umwehte unsere Nasen, unsere Augen waren fasziniert vom Farbspiel der orangenen Steinflechten vor dem Türkisblau des Alakulsees. Nach den täglichen Wanderungen holten wir uns beim Bad in den klaren kühlen Gebirgsbächen neue Energie. Lagerfeuerromantik und Schaschlik vom Grill waren am Ende die Belohnung für die gemeisterten Höhenmeter. Den Abschluss bildete ein Badeaufenthalt am Issyk Kul – die „Perle Zentralasiens“, die mit einer Tiefe von 700 Metern der zweittiefste Binnensee der Erde ist.