Kirgistan ist für Hochalpintouristen, durch seine besondere Lage zwischen Pamir und Tienschan, zunehmend als Reiseziel begehrt. Schon im 19. Jh. diente die schöne Stadt Karakol am Issyk-Kul-See als Ausgangsbasis für Forschungsreisende, die den ca. 140 km entfernte Inyltschek-Gletscher erforschen wollten.
Das Hochgebirge des Tienshan ist für alpine Klettersportler ein Eldorado ist. Der schwierige Pik Pobeda im Inyltschek-Gletschergebiet ist mit 7439 Metern die höchste Erhebung des Landes und der zweithöchste Gipfel der ehemaligen UdSSR. Daneben befindet sich der eindrucksvollere und leichter zu bezwingende Khan Thengri.
Im Süden des Landes erhebt sich das Alai- und Transalaigebirge mit den Ausläufern des Pamir. Direkt an der Grenze zu Tadschikistan ist ein idealer Einstiegs-Siebentausender – der Pik Lenin – einer von fünf Gipfeln der russischen Schneeleoparden-Trophäe, die vergeben wird wenn ein Bergsteiger alle fünf Siebentausender im ehemaligen Gebiet der UdSSR bezwungen hat. Die Bergexpeditionen zu den 7000ern erfordern gute bis sehr erfahrene Hochtouren- und Höhenerfahrung sowie Können in Firn und Eis. Dafür lockt der Gipfelerfolg und ein überwältigende Aussicht.