Usbeke von Pixabay

Uzgen – Bauwerke der Karachaniden

Uzgen oder auf kirgisisch Ösgön genannt, ist einer der interessantesten Städte Kirgistans mit orientalischem Flair an der Seidenstraße, die einst als Handelsplatz und Zollstelle auf dem Weg nach Kaschgar diente. Sie ist nur 55 km von Osch, in nordöstlicher Richtung, entfernt und liegt im östlichen Ausläufer des Fergana-Tals, das hauptsächlich von Usbeken bewohnt wird. Die Ursprünge des Ortes reichen ins 2. Jh. v. Ch. zurück. Ende des 9. Jh. eroberten die Karachaniden die Stadt und im 13. Jh. wurde es erst in das Großreich Dschingis Khans eingegliedert und dann in das Timuridenreich. Letztendlich ging es 1876 in die Hände des russischen Zaren. Von den gerade einmal 50.000 Einwohnern sind ca. 90% usbekischer Abstammung. Wer sich für die usbekische Kultur interessiert, ist somit hier goldrichtig. Auf jeden Fall sollte der Uzgen-Reis probiert werden.

Sehenswertes

Ein vollständig erhaltenes Minarett aus dem 11. Jh. sowie drei prächtige Mausoleen aus dem 11. – 12. Jh. sind zu besichtigen. Das 28 Meter hohe Minarett ist das Wahrzeichen der Stadt und über eine Wendeltreppe im Inneren zu erklimmen. Von hier oben bietet sich ein schöner Blick, bei guten Wetter bis zum Sulajman Too in Osch. Das kleinste Mausoleum wurde 1186 erbaut und ist das schmuckvollste. Für den gesamten Komplex wird ein Eintrittsgeld fällig. In der Stadtmitte, wo zwei bläuliche Türmchen in den Himmel ragen, befindet sich der Große Basar und gleich daneben der sehenswerte Reis-Basar –egal welchen Reis man sucht, hier wird man mit Sicherheit fündig. Auf dem Großen Basar finden sich viele Teestuben und es können mittelasiatische Gerichte probiert werden.

Übernachten

In Uzgen und Umgebung findet sich eine kleine Auswahl an Hotels und privaten Apartments. Die bessere Auswahl hat man in Osch oder Jalal-Abad (50 km).

Ziele in der Umgebung

  • Osch (ca. 55 km)
  • heiße Quellen und Walnusswälder sowie Pferdetrekking zur Sogolon-Karawanserei vom Dorf Ak-Terek (ca. 60 km)

 

Besuchen Sie Uzgen – die Stadt der Karachaniden während einer Reise entlang der Seidenstraße durch mehrere Länder