Trekking Landschaft Kirgistan von Pixabay

Beste Reisezeit und Klima in Kirgistan

In Kirgistan herrscht ein kontinental trockenes Klima mit eiskalten Wintern und heißen Sommern. Aufgrund der extremen Höhenunterschiede gibt es große Klimaunterschiede und Temperaturschwankungen von subtropisch heiß in den Beckenlandschaften und Vorgebirgen und gemäßigt in den mittleren Höhenlagen bis hin zu alpin im Hochgebirge. In den Beckenlandschaften (z. B. Fergana-Becken im Südwesten) sind mittlere Januartemperaturen von um die 2 bis -7 °C typisch und Juli- und Augustwerte von 20 bis 35 °C. In Höhenlagen über 3000 Metern findet sich dann das andere Extrem mit Januarwerten von um die -20 °C und Kälterekorden von -45 bis -50 °C sowie Juliwerten von gerade einmal 5 – 10 °C.  Das Becken des Issyk-Kul hat ein besonders angenehmes Mikroklima mit warmen Sommern und vergleichsweise milden Wintern sowie rund 2700 Sonnenstunden im Jahr. Die unterirdisch warmen Quellen verhindern das Zufrieren des Sees, der zu den tiefsten der Erde zählt.

Regenzeit in Kirgistan

Von März bis Mai ist die Hauptregenzeit, wobei auch hier höhenbedingte Unterschiede herrschen. So fällt in den Beckenlandschaften bis 700 Meter vergleichsweise wenig Niederschlag (100 ml/ Jahr), im Vergleich zu den Walnusswäldern in 1200 – 2000 m Höhe (1300 ml/ Jahr) oder in den Geröll- und Gletscherzonen oberhalb von 3500 Metern (2000 ml/ Jahr).

Fotosaison in der Blütezeit im Frühjahr und Herbst

Walnusswälder in Arslan-Bob
Walnusswälder in Arslan-Bob

Frühjahr und Herbst sind am besten für den Besuch der tieferen Lagen Kirgisistans geeignet. Von März und Mai ist die Blütezeit im ganzen Land – besonders die Obstblüte in den Wildobst-Walnusswäldern ist ein Highlight. Auch Trekkingtouren bis zu Höhenlagen um die 2500 Meter sind möglich. Im September und Oktober ist hingegen Erntezeit – die Märkte sind mit frischem Obst und Gemüse gefüllt und die Wälder herbstlich bunt gefärbt. Der Herbst ist vor allem auch geeignet, um den Süden zu bereisen, denn dann sind die Temperaturen angenehm mild.

Hochgebirgstrekking im Sommer

Von Mitte Juli bis Mitte September ist die beste Reisezeit für Wander- und Trekkingtouren im Hochgebirge. Die höher gelegenen Pässe sind dann passierbar und die Lawinengefahr ist gering. Zu den Wanderungen sollte so zeitig als möglich aufgebrochen werden, da am Nachmittag die Gewitterneigung zunimmt und die Sicht am Vormittag besser ist. Die Durchschnittstemperaturen liegen dann bei 20 bis 25°C und sogar über 3000 m meist noch bei bis zu 15°C.

Skisaison im Winter

Im Winter machen Schneefälle viele Gebirgsregionen unerreichbar. Im Flachland ist es dann bitterkalt. Wer jedoch zum Skifahren nach Kirgisistan fährt, sollte die lange und schneereiche Skisaison von Dezember bis April nutzen. Das schönste Skigebiet von Kirgistan ist bei Karakol.